-"wir müssen etwas wichtiges besprechen".
der sekretär befand sich im zimmer des präsidenten.
"was ist es?" fragte der präsident.
-"die bevölkerungsszahl auf u'gul war bis jetzt sehr gering".
"natürlich. es ist ja auch ein neukolonisierter planet. am rande des bereichs der planeten der h'ana vereinigung."
"aber er hat eine gute zukunft. die brauchen wir auch. die h'ana vereinigung hat macht, ist bedeutend. aber verschwindend, verglichen mit der eno'li föderation. diese ist viel größer. wir brauchen mehr solcher planeten, am rande, nicht im zentrum, die wachsen, fortschrittlich werden, damit sich die vereinigung ausbreiten kann."
der sekretär ergriff wieder das wort.
-"die entscheidung, jedem bewohner, wenn er hier übersiedelt, gleich die staatsbürgerschaft zu geben..."
"selbstverständlich". sagte der präsident.
"eine kluge entscheidung des rates. so locken wir neue bewohner auf diesen planeten. wie gesagt, wir brauchen -solche ideen, um wachsen zu können, mit der föderaton mithalten zu können".
"aber..."
"ich weiss was sie sagen wollen. was, wenn nun viele proleten hier siedeln? und dann gleich die planetenbürgerschaft und das wahlrecht haben?"
"aber die föderationsplaneten sind auch brutstätten von proleten. schon seit jahren. das ist nicht das problem."
-"eben, die sache mit dem wahlrecht wollte ich ansprechen".
"machen sie sich da keine sorgen. die menschen, die hier siedeln, werden ungefähr die gleiche verteilung haben wie auf den rest der planeten der h'ana vereinigung. das entspricht ganz der logik."
-"es gibt gerüchte über aufrüfe..."
"was denn für aufrüfe?"
der präsident wurde zum ersten mal skeptisch.
-"nunja..."
der sekretär fing an zu stottern.
-"in den letzten monaten... scheint eine bestimmte art von menschen sich auf u'gul breit zu machen... glücksritter... chaoten... anarchisten... selbsternannte freigeister und individualisten".
der präsident war verwundert.
"wovon sprechen sie?"
-"anscheinend gibt es den aufruf, u'gul in eine freie anarchie zu verwandeln. dieser breitete sich auf den verschiedensten planeten aus. nun kommen alle diese menschen und siedeln sich hier an. und sie werden eingebürgert, haben das wahlrecht, wählen einen ihrer leute als präsidenten und erklären dann u'gul zur freien anarchie".
"um gottes willen!"
der präsident begriff den ernst der lage.
"wir müssen umgehend was dagegen tun. ihnen das wahlrecht entziehen. die wahl verzögern."
-"dafür müssten wir erst die kammer aufrufen. sie könnte in 6 monaten die gesetze ändern. aber die anarchisten sind schon in der mehrheit inzwischen auf diesem planeten, und in 1 monat ist schon die wahl, wie sie sich sicherlich erinnern".
"um gottes willen!". der präsident rang um worte.
"wir sind verloren".
und so begab es sich, das x zum ersten anarchieplaneten der galaxis wurde.
die erste amtshandlung des neuen präsidenten nach der wahl war es, u'gul in "paradiesplanet" umzubennen. die zweite war es, zurückzutreten und die freiheitliche anarchie auszurufen.
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